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Tiroler Brauchtum - Die magischen Rauhnächte
Habt ihr schon einmal etwas von den Rauhnächten gehört? Bei uns in Tirol werden sie auch „Rachn“ genannt und gelten als eine magische Zeit zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag. Die zwölf Nächte ab dem 25. Dezember, auch bekannt als die "Zeit zwischen den Jahren," sind mit alten Bräuchen und Ritualen verbunden, um Schutz und Glück für das kommende Jahr zu erbitten. 🍀
Laut Volksglauben öffnen sich in diesen Nächten die Tore zur Geisterwelt, und mächtige Kräfte sind am Werk. Um Schutz und Segen für das neue Jahr zu erbitten, räuchern viele Tiroler ihre Häuser und Ställe in dieser Zeit.
Das Räuchern selbst hat eine lange Tradition. Dabei werden getrocknete Kräuter wie Wacholder, Salbei und Weihrauch auf glühenden Kohlen verbrannt. Der entstehende Rauch soll Haus und Hof reinigen, böse Geister vertreiben und für das kommende Jahr positive Energien anziehen. Besonders wichtig sind die drei Haupt-Rauhnächte: Der Heiligabend am 24. Dezember, Silvester am 31. Dezember und der Dreikönigstag am 6. Januar. 🏔️📜💭
In diesen Nächten ziehen viele Tiroler mit Räuchergefäßen durch ihre Wohnungen und Ställe, oft begleitet von Gebeten oder guten Wünschen für die Familie und die Tiere. Dieses Ritual symbolisiert auch den Abschluss des alten und den Beginn des neuen Jahres und schenkt vielen Menschen Hoffnung und Kraft. ✨